Unsere Projekte

So vielfältig wie unser Aufgabenspektrum ist, so vielfältig sind auch unsere Projekte und Kooperationen. Wir arbeiten mit privaten und öffentlichen Trägern, mit der Wirtschaft, verschiedenen Organisationen und vielen weiteren Partner zusammen. Deshalb stellen wir ihnen im Folgenden einige Projekte vor, an denen wir beteiligt waren. 

Strukturlotsen organisieren digitale Informationsveranstaltung zur Nahversorgung: 
 „Tante M – der neue Dorfladen“ – ein Konzept aus Baden-Württemberg

Informationen und Impulse aus der Region für die Region – unter diesem Motto greifen wir innovative Ideen aus der Region auf und möchten diese möglichst vielen Akteur:innen in der Region zur Verfügung stellen. Anlässlich der Eröffnung eines „Tante-M“ – Dorfladens in Hallgarten im Landkreis Bad Kreuznach – als erster in ganz Rheinland-Pfalz – sollte dieses Konzept als Impuls und als Alternative zum klassisch genossenschaftlich geführten Dorfladen möglichst vielen Ortsgemeinden vorgestellt werden.
Organisiert als digitale Informationsveranstaltung stellte die Chrisma GmbH mit Sitz in Pliezhausen die Idee und das Konzept hinter „Tante M“ den zahlreich dazu geschalteten Ortsgemeindevertreter:innen vor. Als besonders interessant stellten sich die Betreibermodelle für die Ortsgemeinden dar. Betrieben durch die Chrisma GmbH selbst oder durch regionale Franchise Partner konnte das Interesse der Zuhörer:innen geweckt werden. Besonders freute uns, das große entgegengebrachte Interesse und die damit verbundenen Projektanfragen seitens der Ortsgemeinden. Zuversichtlich gestimmt, dass in naher Zukunft ein weiterer „Tante-M“– Laden in unserer Region seine Türen öffnet, unterstützen wir die Anfragenden tatkräftig.

„Innenentwicklung geht uns Alle an“ lädt zum Informieren und Netzwerken ein!

Leerstehende Wohn- und Wirtschaftsgebäude in den Ortskernen und Baulücken in den Innerortslagen prägen zunehmend das Bild vieler Ortsgemeinden. Bedingt durch den demographischen Wandel und den Strukturwandel – insbesondere in der Landwirtschaft – ergeben sich zahlreiche Veränderungen auf dem Land. Vielen Ortsgemeinden droht der Verlust eines lebendigen, attraktiven Ortskerns. Dadurch droht auch die Identifikation der Einwohnerinnen und Einwohner mit ihrer Heimat sowie die Wertschätzung für die vorhandene regionale Bausubstanz zunehmend verloren zu gehen.
Um auf diese Problematik und die damit verbundenen Herausforderungen aufmerksam zu machen und die Vertreter:innen der Kommunalpolitik, als auch die Bürgerinnen und Bürger dafür zu sensibilisieren, veranstaltete die Strukturlotsin des Landkreises Kaiserslautern eine Informations- und Netzwerkveranstaltung unter dem Titel „Innenentwicklung geht uns Alle an“.
Die unterschiedlichen Referierenden zeigten den zahlreichen Anwesenden verschiedene Potentiale der Innenentwicklung im Ländlichen Raum auf – von planerischen Aspekten und Handlungsmöglichkeiten über praktische Erfahrungen im Dorfumbau bis hin zum energetischen Sanierungsmanagement.
Die Bedeutung der Innenentwicklung für ländlich geprägte Regionen wie die vier beteiligten Landkreise, erfordert eine kontinuierliche Sensibilisierung und Aktivierung. Aus diesem Grund sollen zum Schwerpunkt Innenentwicklung immer wieder neue Impulse in die Region gespielt werden.

Einführung einer Smartphone-basierten Ersthelfer-APP – Bsp. KATRETTER

Bei der Rettung von Menschen zählt oft jede Minute. In vielen Notsituationen oder Krisenlagen können Freiwillige mit ihren unterschiedlichen Kenntnissen und Fähigkeiten mithelfen. KATRETTER ist ein System für freiwillige Ersthelfer: Befinden sie sich in der Umgebung eines Einsatzortes, werden sie per KATRETTER-App direkt von den Rettungsstellen um ihre Mithilfe gebeten.
KATRETTER kann von allen kommunalen Rettungsorganisationen und -Leitstellen deutschlandweit einheitlich genutzt werden und steht den Menschen, die sich als freiwillige Helferinnen oder Helfer vor Ort engagieren möchten, kostenlos zur Verfügung.
Es ist geplant, für die Verbundregion des Strukturlotsen-Projektes KATRETTER als Ersthelfer-APP für die vier beteiligten Landkreise Bad Kreuznach, Kusel, Kaiserlautern und dem Donnersbergkreis einzuführen. Da jedoch zahlreiche Rettungsleitstelle einzubinden sind und landkreisüberschreitenden Strukturen bestehen, wird angestrebt, das System im Land Rheinland-Pfalz zentral einzuführen.

Weitere Informationen zum Helfersystem: https://www.katretter.de/

Ärzte für die Westpfalz e.V.

Mit dem Ziel der Stärkung der ärztlichen Versorgung in der Westpfalz und der „Alten Welt“ wurde eine interkommunale Initiative ins Leben gerufen. Ab dem Wintersemester 2023/24 sollen bis zu 16 junge Menschen pro Jahr die Möglichkeit bekommen, ein deutschsprachiges Medizinstudium an der Universität Pécs in Ungarn ohne NC zu absolvieren. Nach Abschluss des Studiums werden die Ärzte für mind. 3 Jahre in der Region verpflichtet. Beteiligt sind die sieben Kreise und kreisfreien Städte der Westpfalz, der Kreis Bad Kreuznach, das Westpfalz-Klinikum sowie die ZukunftsRegion Westpfalz (ZRW).Die Strukturlotsin ist hierbei Schnittstelle zu den beteiligten Akteuren der anderen Landkreise. Initiiert und zentral betreut wird die interkommunale Initiative durch den Landkreis Kusel.

Weitere Infos: https://www.aerzte-fuer-die-westpfalz.de/

Foto: Freepic.com

Unterstützung des Weiterbildungsverbunds Allgemeinmedizin im Mittelbereich Bad Kreuznach der KV RLP

Niedergelassene Praxen, Ärztenetze und Kliniken haben sich in Rheinland-Pfalz regional zusammengeschlossen. In Verbünden bieten sie die Weiterbildung als Komplettpaket an. Die Verbundweiterbildung bietet eine qualitativ hochwertige und lückenlose Weiterbildung im ambulanten und stationären Bereich. Über das Weiterbildungscurriculum werden alle erforderlichen Weiterbildungsinhalte vermittelt.
Ärztinnen und Ärzte in Weiterbildung bewerben sich damit in der Regel nur einmal am Anfang Ihrer Weiterbildungszeit. Danach durchlaufen sie alle ambulanten und stationären Einrichtungen ohne weitere Bewerbungsverfahren und Wartepausen. Hierfür wird ein Rotationsplan mit den individuell abgestimmten Weiterbildungsabschnitten erstellt, der eine flexible Gestaltung der Weiterbildung im Rahmen der Weiterbildungsordnung ermöglicht. Die ambulanten Abschnitt der Weiterbildung werden von er KV RLP finanzielle unterstützt.
Initiiert durch die amtierende Kreisobfrau Dr. med. Anja von Buch soll der Weiterbildungsverbund Allgemeinmedizin im Mittelbereich Bad Kreuznach neue Impulse erlangen und zeitgemäß unterstützt werden. Die Strukturlotsin Heike Bruckner begleitet den Prozess, organisiert die Runden Tische mit den notwendigen Akteuren, wie der KV RLP, den teilnehmenden allgemeinmedizinischen Praxen und Krankenhäusern und hilft, digitale Unterstützungsmöglichkeiten für die Ärzteschaft und interessierte Medizinstudenten zu finden. Die Gesundheitsplattform www.soogesund.de soll hierbei eine wichtige Rolle spielen.

Weiterbildungsverbund Allgemeinmedizin Bad Kreuznach (Übersicht)
https://www.kv-rlp.de/praxis/weiterbildung/bad-kreuznach-allgemeinmedizin/

„Grün statt Grau – Pflegeleichte Alternativen zum Schottergarten“ – ein Flyer zur klima- und insektenfreundlichen Gartengestaltung

Ganz unter dem Motto „Grün statt Grau“ wurde unter der Federführung der Strukturlotsen für die vier Landkreise ein Flyer entwickelt, der gegenwärtige und zukünftige Gartenbesitzerinnen und -besitzer auf die Problematik und negativen Auswirkungen der Schottergärten auf die Natur und das Klima hinweisen soll. Neben den Vorteilen eines bepflanzten Vorgartens, werden den Leserinnen und Lesern zudem nützliche  Tipps für einen pflegeleichten Garten mit an die Hand gegeben. Die Entwicklung und Gestaltung des Flyers erfolgte in Zusammenarbeit mit der Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises Kaiserslautern, der Gartenakademie Rheinland-Pfalz, des Naturschutzbundes Deutschland (NABU) sowie der Sparkassen Kaiserslautern, Donnersberg, Rhein-Nahe und der Kreissparkasse Kusel.

Die Ausgabe der Flyer erfolgt über die jeweils zuständigen Verbands- und Kreisverwaltungen oder können über das Kontaktformular angefordert werden.

Local Heroes 2.0 – Planwerkstatt im Sickingen Palais in Landstuhl

Leerstände prägen zunehmend das Bild von Ortskernen. Besonders betroffen sind ländliche und strukturschwache Regionen. Insbesondere Gebäude mit historischem Wert stellen für viele Städte und Gemeinden eine besondere Herausforderung dar. Auch das Sickingen Palais in Landstuhl prägt das Ortsbild seit fast 200 Jahren und teilt das Schicksal vieler alter Gebäude im ländlichen Raum: es steht leer.
Für dieses Gebäude suchten die Stadt Landstuhl, die Kreisverwaltung Kaiserslautern, die Strukturlotsen sowie der Investor und die Kammergruppe 12 der Architektenkammer Rheinland-Pfalz nach einem nachhaltigen Nutzungskonzept. Hierzu wurde eine Planwerkstatt im Sickingen Palais über drei Tage organisiert, um exemplarisch neue Lösungswege und Fördermöglichkeiten im Umgang mit leerstehender historischer Gebäudesubstanz aufzuzeigen.

„Lebendige Dörfer gestalten“ – Ein Handlungsleitfaden für die Kommunen

Unter der Federführung der Strukturlotsin des Landkreises Kaiserslautern wurde die Informationsbroschüre „Lebendige Dörfer gestalten – Ein Blick auf die Innenentwicklung“ erstellt. Die Broschüre dient den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern als Leitfaden und Inspirationsquelle, die Herausforderungen der Innenentwicklung anzugehen und die Chancen dieser zu nutzen. Neben den Chancen und Herausforderungen der Innenentwicklung bietet die Broschüre konkrete Anhaltspunkte, die Thematik erfolgreich anzugehen.

Fördermittelkompass – eine Orientierungshilfe für Bauwillige in Innerortslagen

Die Fördermittellandschaft aktualisiert sich täglich – hierbei noch einen Überblick zu behalten ist fast unmöglich. Daher wurde im Rahmen des Modellprojektes ein Fördermittelkompass für Bauwillige in Innerortslagen erstellt. Dieser dient als Orientierungshilfe im Förderdschungel und enthält Informationen zu gängigen Förderprogrammen.

Strukturlotsen veranstalten Fördermittelworkshop für Ehrenamtliche und Engagierte

Unter dem Motto "Gesucht, Gefunden, Gefördertß1" veranstalteten die Strukturlotsen in Zusammenarbeit mit civi-kune-rlp einen Fördermittelworkshop für Ehrenamtliche und Engagierte. Angefangen bei der Selbstbeschreibung des jeweiligen Vereins bzw. der jeweiligen Initiative, erhielten die Teilnehmende Tipps im Rahmen der Fördermittelrecherche und lernten unterschiedliche Finanzierungsmöglichkeiten kennen.